Einordnung Mit BROKEN SOCIAL SCENE hat der Trend zum Großkollektiv begonnen, der das popmusikalische Geschehen im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts entscheidend mitbestimmen sollte. Das Konzept der Band war in zweierlei Hinsicht offen: Die Mitglieder wechselten um einen Stamm herum ständig, von Album zu Album, von Tournee zu Tournee. Gäste waren auf den Veröffentlichungen immer wieder in großer Zahl vertreten. Musikalisch mieden BROKEN SOCIAL SCENE gleichfalls eine allzu enge Festlegung. Ausufernde improvisatorische Freiheit und melodiöse Popsongs waren die beiden Pole, zwischen denen sich die Band bewegte.
Gründung und Anfänge
Gründung und Anfänge 1999 taten sich Kevin Drew (voc, g; geb. am 9. September 1976) und der DJ Brendan Canning (voc, g; geb. 1969) in Toronto zusammen und improvisierten zunächst im heimischen Kellerstudio. BROKEN SOCIAL SCENE, so nannten sich die beiden Musiker, orientierten sich an Postrock von Bands wie TORTOISE. Frühe Auftritte wurden mit bis zu zwei Dutzend Musikern absolviert. Alsbald bildete sich eine Tourversion heraus, die meist zwischen einer sechs- bis neunköpfigen Stärke schwankt.
Das auf das Jahr 2001 zurückgehende Debütalbum ,,Feel Good Lost" besteht weitgehend aus instrumentalen Nummern. Die wenigen Gesangseinsätze wurden von Kevin Drew und Leslie ...